Freitag, 25. Dezember 2015

silent night, holy night....



Heute ist es nun soweit. Der am meisten erwarteteste Tag der Welt ist da: Heiligabend. Und trotz aller Widrigkeiten des Lebens wartet man auch hier in der bronxx auf Jesus Geburt… ach nee, den Weihnachtsmann…
Zwar hängen von Jahr zu Jahr weniger leuchtende Ornamente in den Fenstern und immer weniger Sprühschnee wird statt des Originals – allerdings von innen – mehr oder weniger kunstvoll auf den Glasscheiben verteilt, aber DER eine Mann wird hier ebenso sehnsüchtig von den Menschen hier im WRG erwartet.

Wir haben lange überlegt, was wir Euch nun ausgerechnet am Heiligen Abend hier präsentieren… Sollten wir besinnlich werden und schnell nochmal alle blog-Protagonisten in einer friedlichen Zusammenkunft, sich glücklich in den Armen liegend, betrunken um die bronxx-Tanne tanzen lassen? Das wäre was geworden, oder? Kopfkino ohne Ende… Da fiele mir aber ganz viel zu ein und das wäre sicherlich irgendwie gar nicht so gut ausgegangen…
Andererseits: Weihnachten ohne story? Nur, weil Donnerstag zufällig auch am 24. ist und andere da auch nicht arbeiten?

Also, wir feiern mit Euch. Und wir warten mit Euch zusammen auf den Weihnachtsmann. Natürlich mit einer Geschichte. Wie sonst?
Und die geht so:



Es begab sich aber zu der Zeit, da in der bronxx der Winter hereingebrochen war und die Schneeflöckchen vom Himmel sanft tanzend den Weg zur Erde fanden, um dort teils zu schmelzen und teils ihre weiße Spur zu hinterlassen.
Es war an einem Tag vor kurz vor dem Heiligen Abend als der Schwarze Peter frierend den Weg aus der Kunsthochschule nach Hause antrat.

Sein Weg führte ihn vorbei an unzähligen Häusern, Straßenecken und Ampeln.
So auch an dieser letzten, die ihn in ihrem roten Glanze, dicht beim Arbeitsamt, bibbernd zum Anhalten und Warten zwang. Er sann so vor sich hin, in freudiger Aussicht auf die wohlige Wärme im trauten Heim in der bronxx. Da nahm er auf der anderen Seite der verschneiten Straße ein Männlein wahr und konnte seinen Augen nicht trauen.

Dort stand es, ein kleines rundliches Wesen, mit seligem Lächeln auf dem freundlichen Gesicht. Gehüllt in einen weißen Rauschebart.
Der Schwarze Peter rieb sich die Äuglein und sah noch einmal zur anderen Seite herüber. Das einst gesehene Bild war noch genau so da wie eben kurz zuvor.
Das Männlein, in ein lachsfarbenes Etwas gehüllt und mit einer Knochenkette behangen, strahlte ihn immer noch milde an und nickte. Unfassbar, unglaublich… Der Schwarze Peter war entzückt und verwirrt zugleich. Sollte er das etwa wirklich sein, der leibhaftige, der einzige und wahre, der echte und der richtige… Weihnachtsmann.
Ihm war ganz flau vor lauter Aufregung. Wem sollte er davon berichten? 
  

Hatte diesen Mann je jemand so nah gesehen, je jemand diese Knochenkette unter dem weißen Rauschebart wahrgenommen? Hatte je jemand bemerkt, dass das stets erwähnte leuchtende Rot ein bloßes blasses lachsfarbenes war?
Da war er völlig überfordert unser armer blog-Kritzler. Sein Magen zeigte Widerstand und er blickte hilfesuchend nach Augenzeugen um sich. Doch er war, tragisch  - wie jener Zauber, der diesen besonderen Momenten nun mal bedauerlicherweise innewohnt – allein auf weiter WRG-Flur.

Und beim neuerlichen Aufblicken und Suchen nach dem einen wahren Mann der Weihnachtsnacht musste er feststellen, dass auch er in die unendlichen schneeverschneiten Tiefen hinter dem Gebäude des Arbeitsamtes verschwunden war.
Ein Seufzer entwich seinem Mund, die Ampel zeigte ihr grünstes Licht und so machte sich unser blogger weiter fröstelnd auf den Weg nach Hause zu seinen Lieben, denen er am bevorstehenden Heiligen Abend sicher von einer ganz besonderen Begegnung erzählen konnte….


Fröhliche Weihnachten! Für Euch alle! Von uns aus der bronxx! Hier, wo man dem Weihnachtsmann leibhaftig begegnen kann, wenn man ihm denn Glauben schenken darf…. Wem? Na, dem Nils… 

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