Donnerstag, 16. Februar 2017

flamencus nudus

Tja, bei der heutigen Story habe ich echt lange überlegt, ob ich sie hier reinschreibe. Andererseits liebe ich ja auch das Skurile und die Realität mag ich genauso gerne...
Deshalb, egal, los geht es:

Vor kurzem war ich zum Essen verabredet. Ja, kommt vor. Auch bei mir und mit mir. Diesmal in dem anderen netten Restaurant in der bronxx. Das ist gegenüber einem Krankenhaus. Mehr muss ich für Eingeweihte glaube ich nicht sagen. Jedenfalls hab ich da am frühen Abend brav gewartet. Die Leute vom Dorfe sind ja immer ein wenig überfordert mit dem minimalen Parkplatzangebot. Kurven tierisch lange im WRG umher und sind dann bei Ankunft verspätet und fix und fertig. Ich war es auch. Hab ich doch die ganze Zeit in der übelsten Kälte rumgestanden und ausgeharrt. Bei gefühlten Minus fuffzich Grad.

Kurz bevor ich wieder gehen wollte - ja, so sind die Regeln in der bronxx - kreuzte der Begleiter dann doch noch auf. (S)ein Glück.
So, dann aßen wir also. Der Rest ist unwichtiger Schnickschnack. Zumindest für Eure Augen und den Verlauf hier.
Der weitaus interessantere Part beginnt nachdem wir die warme Essgelegenheit verlassen mussten, damit der bronxx-Besucher sein Auto wiederfindet. Unter meiner Regie versteht sich. Ein paar Eckdaten von dem gutesten eingesammelt und dann zack zum Auto gelotst.
Seiner Beschreibung nach waren da Geschäfte in der Nähe, ein Kreisel und eine Kirche. Ein Kinderspiel für mich... Sherlockine bronxx findet alles wieder. Und so standen wir auch nach kurzer Zeit bereits vor seinem Auto und besagten Gebäuden.
In dem einen war noch Licht. So'ne Hütte, wo man tanzen kann. Das Ding gibt es schon Jahrzehnte. Ich hatte da aber noch nie action drin wahrgenommen. Dann fragt man sich natürlich insgeheim auch mal, wie die da überleben können.
Heute war alles anders. Hell erleuchtet im Inneren und Mucke auf hundertachtzig. Sie dröhnte uns durch die großen Schaufensterscheiben entgegen.
Diese wiederum waren verdeckt durch meterlange Vorhänge. Bis... ja bis auf einen kleinen Spalt. Und, ich bin auch nur ne Frau und eben auch neugierig.

Die winzig kleine Gardinenlücke gab ein warmes gedämftes Licht und einen Holzfussboden preis. Mein Auge blieb an einer Art Paravent hängen. Äh, was war das? Ihr wisst ja,ich bräuchte eigentlich ne Brille und so... Doch plötzlich sah ich sehr scharf... Olala. Auf den hölzernen Dielen vor dem Raumteiler kniete eine Frau. Scheinbar war es drinnen kuschelig warm. Denn, auch die Männerbeine und die eine Männerhand, die da mehr und mehr sichtbar wurden, hatten nichts an. Der Dame war wohl auch nicht kalt, sie warf genussvoll die lockige Mähne in den Nacken und dann sah man auch die andere Hand der zweiten Person ihren Körper streicheln.

So und hier ist Schluss. Aus. Ende Basta. Wir sind und bleiben ein Familienblog, nicht wahr?!
Aber, vielleicht ist es ja ganz anders als wir so denken... Wer weiß... Ich werde es leider nie erfahren. Weil, ich habe mich doch irgendwie nicht getraut dort zu klingeln. Das hätte ich gerne getan. Um zu fragen, ob man da auch Tanzkurse belegen kann, wo die Sachen bei anbleiben. Ist ja schließlich richtig dolle kalt draußen und ne Erkältung hab ich eh schon...
Also, falls ihr da mal längs kommt und die eine oder die beiden sind da, fragt doch bitte mal nach für mich.