Donnerstag, 22. Oktober 2015

Noarbääärt



Heute stellen wir Euch eine richtige Koryphäe – oder wie das heißt – der bronxx vor: Noarbääärt.

Sein Name ist Programm und sein Programm auch…
Er ist hier oft in aller Munde, ziemlich oft sogar. Morgens, mittags, nachmittags, abends und wie sollte es sonst anders sein, auch und besonders nachts. Soviel ist mal klar, der Mann und sein Programm sind heiß begehrt.


Ihr fragt Euch jetzt bestimmt: warum machen die ausgerechnet um den Typen so’n Wind? Was kommt da nun noch? Wieder was mit Alk, oder so?! Gesänge? Oder was?

Nee… ganz verkehrt. Bei Noarbääärt ist das anders. Das geht in etwa so:

Mitten in der Nacht – nehmen wir nochmal diese böse 4:00 Uhr-Zeit, hört man schon von weitem ein quietschendes Fahrrad in der Straße. Jemand strampelt den offensichtlich öllosen und kaputten Drahtesel fast zu Tode. Wahrscheinlich auch selbst mit allerletzter Kraft.
Das Fahrzeug kommt näher und näher und dann ist kurz Ruhe. Wir wissen ja aus Erfahrung, dass jetzt erst der eigentliche Kracher der bronxx kurz vorm Explodieren ist…

Also, Stille. Dann ein Klopfen. Hm, klingt nach Finger auf Glassscheibe. Nun ein raunendes Rufen: „Noarbääärt.“ Ein wenig unterdrückt, denn man will ja eigentlich nur den gerufenen wecken und den Rest aber nicht. Doch, der eine hört das nicht. Mit vorsichtig gesteigerter Lautstärke wird nochmal angesetzt. Und wiederum Fenster pochen. Vielleicht hilft es. Aber es tut sich nix. Der Besucher gibt schließlich auf, Rad fährt weg.

Okay. Gut.
Ja. Nee…

Nach gefühlten 30 Minuten: quietschen. Rad kommt zurück. Man hört förmlich die Not am schnelleren Tritt. Die ganze Szene von vorhin wiederholt sich detailgenau, nur eben noch lauter.
Wieder keine Reaktion.
Der Radfahrer wird jetzt wütend und brüllt den meist beschworenen Namen der bronxx verzweifelt in die Dunkelheit der Nacht. Zornig, aggro und noch was. Aber die Koryphäe scheint zu schlafen und rührt sich nicht.


Tja, Wiedersehen macht Freude, am besten mal tagsüber zu den üblichen Öffnungszeiten. Das denken sich viele andere auch und an manchen Tagen geben sich da echt viele Noarbääärt-Fans die Fensterklinke in die Hand.Nicht jeder kommt mit nem verrosteten Rad, einige parken ihre teuren Schlitten kreuz und quer auffem Bürgersteig. Aber eins haben alle gemein: alle sind immer froh, wenn DER Mann aus der bronxx da ist und sich ihrer annehmen konnte. Richtig erleichtert sind se irgendwie. Und sie kommen auch alle gerne wieder. Noarbääärt ist ja auch echt ’n total netter.

Und mich grüßt er sowieso immer freundlich, obwohl ich noch nie bei ihm geklopft habe…
Aber empfohlen wurde er mir schon. Ja, wirklich.
Mehr dazu jedoch ein andern Mal. Vielleicht in der nächsten story.

Heute ging es ja bloß darum, Euch die bronxx-Koryphäe erstmal vorzustellen.
Das komische Fremdwort kommt übrigens aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie „jemand, der auf einem bestimmten Gebiet außergewöhnliche Fähigkeiten besitzt.“ Ein Noarbääärt eben…





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