Haben wir uns in
diesem Blog eigentlich schon jemals mit der Frage beschäftigt: "Wo fängt die
bronxx an und bis wohin geht sie?"
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, weder noch. Aber Michi weiß es.
Sie geht zusammen
mit mir in die local Strampelbutze, wir haben uns ein wenig angefreundet und so
hat sie auch recht früh mitbekommen, was ich in meiner Freizeit sonst noch so
treibe – außer neben ihr auf dem Crosstrainer um mein Leben zu rennen.
Ich habe ihr nämlich von unserem Blog erzählt und ihr natürlich auch einen Flyer für die nächste Lesung im MokkaBär in die Hand gedrückt. Sie bedankt sich, schaut sich die Karte an und sagt dann grinsend zu mir: „Hinter die Bahngleise gehe ich nicht.“ „Wie, hinter welche Bahngleise?“, frage ich irritiert nach. „Na, ja, die da links“, zeigt sie mit der Hand aus dem Fenster in grobe Richtung Luisenstraße. Dann schüttelt sie sich: “Das habe ich mir geschworen, da will ich nie hin! Das ist es gruselig.“
Ich habe ihr nämlich von unserem Blog erzählt und ihr natürlich auch einen Flyer für die nächste Lesung im MokkaBär in die Hand gedrückt. Sie bedankt sich, schaut sich die Karte an und sagt dann grinsend zu mir: „Hinter die Bahngleise gehe ich nicht.“ „Wie, hinter welche Bahngleise?“, frage ich irritiert nach. „Na, ja, die da links“, zeigt sie mit der Hand aus dem Fenster in grobe Richtung Luisenstraße. Dann schüttelt sie sich: “Das habe ich mir geschworen, da will ich nie hin! Das ist es gruselig.“
„Oha“, denke ich
und so gucke ich jetzt bestimmt auch. Sie meint astrein und originalgenau m e i
n e bronxx, meine hood, mein Ghetto, mein Wohngebiet.
Und die
Bahngleise sind die jener Tram, die durch die Luisenstraße hindurch von der City
zur Weststadt hoch- und auch wieder zurückführen.
Ich bin echt
perplex und weiß gar nicht so genau, was ich jetzt noch weiter sagen soll. Argumente
bis zum Abwinken auffahren? Sie zu mir nach Hause einladen? Sie an die Hand
nehmen und ihr vorsichtig die Schönheit meines Gebietes präsentieren? Traurig
sein, dass ich im doofen Teil des WRG wohne und sie vor langer langer Zeit noch
einen Platz im „guten“ erwischt hat? Mich schämen für meine bronxx?
Nö, janz und jar
nicht, im Gegenteil: Ich traue mich jeden Tag über, neben, auf und hinter die
Gleise. Weil, da wird es erst richtig interessant, da ist nämlich meine Heimat.
Und übermorgen stiefel ich los über’n Fränky, treffe dort die Crew und gemeinsam
rocken wir dann ab 20 Uhr den MokkaBär. Biste dabei? Also los, komm’ zur
anderen Seite des WRG, denn dort gibt es uns und unsere Geschichten und Ollo. Hier bei uns inne bronxx...
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