Donnerstag, 3. Januar 2019

Augen auf beim Verkehr

Frohes neues! Oder, was man sich hier so wünschen tut. Euch allen ein gutes, glückliches und leichtes neues Jahr 2019!

Kinners, wir habens überstanden, geschafft und sind drin. Und, egal wie ihr rein gekommen seid, es geht kein Weg zurück, auch nicht dran vorbei. Immer nur mitten durch und für mich jeden Tag durche bronxx. Mittem Rad oder zu Fuß, weil Auto hab ich ja nun ma nich. Doch, der tägliche Ritt wird - besonders für Radfahrer - immer gefährlicher.

Es vergeht nicht ein Tag, wo ich nicht mindestens 3 mal um mein Leben bangen muss und haarscharf anne Intensiv vorbeigeschlittert bin. Und, wer is Schuld? Ganz klar, meistens die Autofahrer. Ja, ich weiß, Klischee und so, aber so isses. Ich fahre vorausschauend und muss noch für alle anderen mitdenken. Und besonders inne City nach Feierabend. Hier inne bronxx geht es immer noch so einigermaßen. Hier sind die Fußgänger und die Verkehrsplaner am schuldigsten anne ganze Misere.
Erstere sind zum einen schusselig und verlieren die unglaublichsten Sachen auf den Straßen: da platzt die Tüte mit den Teigwaren ausgerechnet beim Überqueren des Radweges. Zehn Meter weiter ist es dann die Zahnbürste, die benutzt (! weil eingedrückte Borsten - ich bin extra abgestiegen und habe geguckt) aus dem Mund geplumpst sein muss. Öhm.. nun ja... Und dann die Klassiker wie Glasflaschen, Feuerzeuge und Gläser aller Art und immer genau auf die Drahteselspur. Aber so richtig mitten rein. Dann auch gerne mal Lümmeltüten und Haferflocken. Kannste Dir nicht ausdenken. Will ich auch gar nicht!

Nun kommen wir zur anderen Verkehrsgefährdungsgruppe an Platz 1,5 meiner Aufregecharts: die Planer der Stadt. Als Hauptgewinner sind hier eindeutig die Ampelschaltungen zu nennen. Und den Sonderpreis des 21. Jahrhunderts bekommt der Mann, der Ecke Juliusstraße/Ecke Luisenstraße das Verkehrslämpchen für Fußgänger und Radfahrer geschaltet UND montiert hat. Ich liebe ihn schon jetzt dafür, dass er die Lichtlein für die Strampelnden liebevoll auf Augehöhe angebracht hat. Blendet volle Kiste, macht Dich nach 5 Sekunden blind im Dunkeln und Du hast für 2 Etappen ganze 10 Sekunden Zeit. Dann mal ran da, ihr Sportskanonen. Wer da lebend rüberkommt, darf ab ins Guinnesbuch. So, und damit der next level auch noch untergebracht wird in dem ganzen Straßenspielchen, müssen die Fußgänger einem anderen Rhythmus folgen. Also quasi Drummachine für Walzer und Techno in einem. Die von der Julius gehen eher los als die von der Straßenseite gegenüber. Jaha, und biste Mutter mit solchen Kiddies, die noch brav bei grün rüberdackeln dürfen, biste an der Stelle fix und fertig, weil de gar nicht mehr weißt, wann wer wie wo gehen, fahren, stehen und rübermachen darf.
Mein Trick: ich fahre bei rot und bin damit fast immer richtig. Das blendet weniger als das Grün im Auge und die Teilnehmer von gegenüber wissen eh nie, wann mein Lichterlotto mir das Go gegeben  hat... Klappt eigentlich immer.


Aber die bronxx wäre ja nicht die bronxx, wenn sie so manche missliche Verkehrslage nicht auf ihre Weise zu lösen wüsste: gerne denken wir alle an die selbstgemalten Zebrastreifen am Ringgleisabschnitt Madamenweg oder beim ehemaligen "Marathon" (Kneipe) am Franky zurück. Bei Nacht und Nebel von unbekannten Rebellen liebevoll hingemalert mit den weiße Farbe auf den schwarzen Asphalt. Die Streifen vom Pferd im Schlafanzug, jedoch ohne den seitlich geschilderten Verkehrshinweis. Das hielt jedoch fast kein Auto davon ab, dort nicht anzuhalten und die Passanten rüberzulassen. leider nur so lange, wie die Witterung und die Polizei das Gemälde zuließen.
Also, immer schön die Augen auf beim Verkehr im Verkehr bei uns inne bronxx! Blitzer haben se hier zwar nich, aber geblendet wirste hier schnell mal...


 

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