Donnerstag, 13. Dezember 2018

Geheime Pseudonyme, nix mit Geflacker und trotzdem ein wenig Licht ins Dunkel


Boah! Neee, ne? Schaunse sich datt mal an, Herr Bürger M. Watt ´ne Sauerei! Das muss doch noch nich´ sein, oder? Und was soll das überhaupt bedeuten, dieses NONPOG? Das ist doch kein Name!“.
Wo er recht, hat er recht, mein lieber Nachbar Herr B. Direkt an der Hauswand und vor seiner Garage prangt seit ein paar Tage dieses für Ihn geheimnisvolle NONPOG (Klaro, wir oberschlauen Pfiffikusse wissen natürlich, dass damit auf plakative Weise das sogenannte „Niedersächsische Polizeiordnungsgesetz“ öffentlichkeitswirksam angeprangert und abgelehnt wird.). Und wenn man nicht weiß, was damit gemeint ist, dann kann man schon mal ins grübeln kommen. Auf einem ähnlichen Holzweg war seinerzeit auch mal jemand, der meinte, dass es ja nicht so schwierig sein könne diesen Schmierer namens ACAB zu finden. So häufig sei der Vorname ja nun auch nicht. Tja, nun. Was soll man sagen? Witzig wäre es natürlich, wenn ein frankophiler Bildungsbürger darüber rätseln würde, wer oder was denn dieses POG ist, das mit einem unmissverständlichen NON abgelehnt wird.

Was anderes, heute in zwei Wochen ist ja das ganze Weihnachtsgesummse mit dem dicken Proto-Hipster und dem Latten-Jupp ja schon wieder vorbei und ich bin noch überhaupt nicht so richtig in Stimmung. Mir fehlt etwas. Und vor ein paar Tagen bin ich drauf gekommen, was es ist. Das Geblinke und Geflackere in den Fenstern fehlt. Bei mir in der Ecke jedenfalls. Musste man bis vor ein paar Jahren noch Angst haben, dass wegen des Geblinkes auch mal ein Flugzeug vor der Tür notlandet ist jetzt nur noch dezentes Geleuchte zu sehen, wenn überhaupt. Schade eigentlich. Früher war einfach mehr Lametta.

Und um doch ein bisschen das Licht anzuknipsen, um sprichwörtlich für Erleuchtung zu sorgen, erinnert ihr euch an die Beleidigungen aus der Wand von meiner geheimnisvollen Nachbarin? Ich habe die Schote einer Freundin erzählt und die meinte wie aus der Pistole geschossen „Na, das ist ja wohl total einfach! Die hat einfach nur ´ne Katze. Und so´n Katzenklo steht ja auch üblicherweise im Bad.“. Mmmh, klingt plausibel. Doof jetzt, dass das vielleicht doch so einfach war. Ich hatte auch immer noch keine Gelegenheit zu fragen, obwohl mir meine mysteriöse Nachbarin inzwischen mal begegnet ist, aber mehr als ein nuscheliges Treppenhaus-Hallo kam leider nicht zustande. Ein nächstes Mal, versprochen.

Man muss ja auch mal auf dem Laufenden bleiben und auch später mal nachgucken, was da denn so daraus geworden ist, auch hier bei uns in der bronxx …

PS. Gebt es zu, der eine oder andere hat bestimmt darauf gewartet, dass Frau Kletterrose oder ich über den Stadtfinder-Spaziergang schreiben. Sehe ich da das eine oder andere zögerliche Nicken? Tja, hat nicht sollen sein. („Jetzt sind die schonmal inne bronxx und dann auch noch da wo´s am spannendsten ist und dann kommt nix. Tsstss! So sind´se.“). Frau Kletterrose war malade und mir war an dem Abend für eine knackige Reportage einfach zu kalt(wer nicht dabei war, es war schweinekalt an dem Abend. „Sooooo kalt!“. Ihr wisst, was ich meine) und ich hatte zu wenig Zeit. Den Anfang habe ich mit dem Schwarzen Peter zwar noch mitgenommen, aber ab der Flammenschwenkerei war ich durchgefroren, hatte die Uhrzeit im Nacken und war müde. Aber wenn mal die Loveparade über´n Fränkie rauscht, dann bin ich dabei. Mittenmang!

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