„Boah!
Neee, ne? Schaunse sich datt mal an, Herr Bürger M. Watt ´ne
Sauerei! Das muss doch noch nich´ sein, oder? Und was soll das
überhaupt bedeuten, dieses NONPOG? Das ist doch kein Name!“.
Wo
er recht, hat er recht, mein lieber Nachbar Herr B. Direkt an der
Hauswand und vor seiner Garage prangt seit ein paar Tage dieses für
Ihn geheimnisvolle NONPOG (Klaro, wir oberschlauen Pfiffikusse wissen
natürlich, dass damit auf plakative Weise das sogenannte
„Niedersächsische Polizeiordnungsgesetz“ öffentlichkeitswirksam
angeprangert und abgelehnt wird.). Und wenn man nicht weiß, was
damit gemeint ist, dann kann man schon mal ins grübeln kommen. Auf
einem ähnlichen Holzweg war seinerzeit auch mal jemand, der meinte,
dass es ja nicht so schwierig sein könne diesen Schmierer namens
ACAB zu finden. So häufig sei der Vorname ja nun auch nicht. Tja,
nun. Was soll man sagen? Witzig wäre es natürlich, wenn ein
frankophiler Bildungsbürger darüber rätseln würde, wer oder was
denn dieses POG ist, das mit einem unmissverständlichen NON
abgelehnt wird.
Was
anderes, heute in zwei Wochen ist ja das ganze Weihnachtsgesummse mit
dem dicken Proto-Hipster und dem Latten-Jupp ja schon wieder vorbei
und ich bin noch überhaupt nicht so richtig in Stimmung. Mir fehlt
etwas. Und vor ein paar Tagen bin ich drauf gekommen, was es ist. Das
Geblinke und Geflackere in den Fenstern fehlt. Bei mir in der Ecke
jedenfalls. Musste man bis vor ein paar Jahren noch Angst haben, dass
wegen des Geblinkes auch mal ein Flugzeug vor der Tür notlandet ist
jetzt nur noch dezentes Geleuchte zu sehen, wenn überhaupt. Schade
eigentlich. Früher war einfach mehr Lametta.
Und
um doch ein bisschen das Licht anzuknipsen, um sprichwörtlich für
Erleuchtung zu sorgen, erinnert ihr euch an die Beleidigungen aus der
Wand von meiner geheimnisvollen Nachbarin? Ich habe die Schote einer
Freundin erzählt und die meinte wie aus der Pistole geschossen „Na,
das ist ja wohl total einfach! Die hat einfach nur ´ne Katze. Und
so´n Katzenklo steht ja auch üblicherweise im Bad.“. Mmmh, klingt
plausibel. Doof jetzt, dass das vielleicht doch so einfach war. Ich
hatte auch immer noch keine Gelegenheit zu fragen, obwohl mir meine
mysteriöse Nachbarin inzwischen mal begegnet ist, aber mehr als ein
nuscheliges Treppenhaus-Hallo kam leider nicht zustande. Ein nächstes
Mal, versprochen.
Man
muss ja auch mal auf dem Laufenden bleiben und auch später mal
nachgucken, was da denn so daraus geworden ist, auch hier bei uns in
der bronxx …
PS.
Gebt es zu, der eine oder andere hat bestimmt darauf gewartet, dass
Frau Kletterrose oder ich über den Stadtfinder-Spaziergang
schreiben. Sehe ich da das eine oder andere zögerliche Nicken? Tja,
hat nicht sollen sein. („Jetzt sind die schonmal inne bronxx und
dann auch noch da wo´s am spannendsten ist und dann kommt nix.
Tsstss! So sind´se.“). Frau Kletterrose war malade und mir war an
dem Abend für eine knackige Reportage einfach zu kalt(wer nicht
dabei war, es war schweinekalt an dem Abend. „Sooooo kalt!“. Ihr
wisst, was ich meine) und ich hatte zu wenig Zeit. Den Anfang habe
ich mit dem Schwarzen Peter zwar noch mitgenommen, aber ab der
Flammenschwenkerei war ich durchgefroren, hatte die Uhrzeit im Nacken
und war müde. Aber wenn mal die Loveparade über´n Fränkie
rauscht, dann bin ich dabei. Mittenmang!
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