Heute
darf der Schwarze Peter nicht nur Illustrieren, sondern gibt auch mal
ne Story zum Besten. Ein kleines Weihnachtsgeschenk für alle
eifrigen Blogleser.
Apropos
Geschenk, wisst ihr eigentlich was ich mir zu Weihnachten wünsche?
Drei mal dürft ihr raten... Ein kleiner Tipp am Rande: Ich wünsche
mir keine Socken, auch keine, weiteren Bartpflegeprodukte (davon
quillt mein Schrank bereits fast über) und auch keinen Traumkerl zum
selber backen ... die brennen in meinem Gasbackofen immer an. Nein,
nein.
Alles
was ich mir zu Weihnachten wünsche ist ein Baseballschläger. Tja
jetzt ist es raus.
Warum
fragt ihr euch vielleicht? Nun, der Wunsch reifte mir aus einer eher
unfreiwilligen Begegnung.
Vielleicht
erinnert sich noch jemand an die Akrobatische Einbruchsaktion im
Sommer? Dritter Stock, Sprung vom Treppenhaus ins Badezimmerfenster
und all das in recht luftiger Höhe. Dies war jedoch nicht die
einzige Aktion. Später danach habe ich nochmals eine merkwürdige
Gestalt in unserem Treppenhaus angetroffen, welche aber fix von
Dannen zog als ich die Treppe hinunter ging. Auch bei Kumpel F. Waren
sie fast drin ... zum Glück hatte dieser ne ordentliche
Sicherheitstür einbauen lassen ... daher kam er noch mal mit
verschrammter Zarge davon. Nicht so die anderen Hausbewohner. Ganze
zwei Flaschen Limo, zwei paar alte Sneaker, ein wenig Bargeld ausm
Sparstrumpf und die Hochzeitsfotos auf einem USB Stick wurden geklaut. Nun gut, fette Beute sieht anders aus. Aber die Jungs
scheinen eh nicht sehr geschickt zu sein. Da sie meist zwischen 17
und 19 Uhr agieren, trifft man sie hin und wieder an.
Auch so
geschehen bei Kumpel F. . Ein Pockennarbiger Kerl in Baggy Jeans
versuchte sich dann unter Vorwand er würde jemandem im Haus besuchen
wollen aus der Bredouille zu ziehen ... kann mal passieren, aber spätestens hier sollten eure
inneren Alarmglocken läuten liebe Leser.
In
meinem Fall geschah folgendes:
Ich
saß bei Mutti aufm Sofa und gammelte mit meinem Hund so vor mich
hin. Irgendwie drängte es mich aber noch etwas an meinem
Schreibtisch zu tun, daher raffte ich mich auf. Beim Öffnen der
Wohnungstür bemerkte ich dass jemand im Dunkeln das Treppenhaus hoch
schlich. Hmn... „schlechtes Timing, zu langsam...oder einfach
Schalter nicht gefunden“, schoss es mir durch den Kopf. Auf
Ansprache reagierte der Herr nur mit unverständlichem Gebrabbel und
schlurfte weiter Richtung 3. Stock. „Komischer Typ dachte ich ... vielleicht der Kerl der neuen Mieterin im Dritten?“ Den hatte ich
zu diesem Zeitpunkt noch nicht kennengelernt. Aber in meinem Magen
blieb ein komisches Gefühl, nachdem ich in meiner eigen Wohnung ein
Stockwerk tiefer angekommen war. Einen kurzen Moment war es still.
Dann hörte ich eine weitere Stimme und Schritte im Treppenhaus.
Im
Erdgeschoss konnte ich die Zwei Kollegen – jawohl, Kollege
Pockennarbe in Baggy Jeans wurde von einem dürren, geiernäsigen
Sidekick begleitet - dann doch noch mal stellen und befragen was sie
denn bei uns im Haus zu suchen hätten. Passend gesellte sich meine, im
Erdgeschoss wohnende Tante als verbale Verstärkung dazu.
Unter
großem Gebrüll haben wir die beiden verbal aus unserem Haus
katapultiert. Wie gerufen kam dann auch noch die Mieterin der Wohnung im 3.
Stock gerade von der Arbeit heim. Nach einem kurzen Check ihrer
Wohnungstür stieg sie auch in das Gebrüll mit ein.
Die
Beiden Gestalten versuchten sich zu rechtfertigen, man hätte doch
nur Kumpel Burghardt besuchen wollen und Annette kenne man auch.
Schon klar. Beim ersten handelt es sich um den, wohlgemerkt Nachnamen
meines Opas und Name Nr.2 ist zwar tatsächlich der meiner Mom,
allerdings verkehrt diese sicherlich in besseren Kreisen.
Anyway.
Viel Lärm um Nichts. Die beiden trollten sich. Zumindest für' s
Erste.
Bullerei
rufen ergab keinen Sinn, war ja noch nichts aufgebrochen und die
beiden unvollendeter Dinge abgezogen.
Sollte
es jedoch nicht das letzte Mal gewesen sein, könnte mir mein
Weihnachtsgeschenk sicherlich ein schlagfertigeres Argument sein.
Nicht dass ich vor hätte ihn tatsächlich zu benutzen... aber haben
und nicht brauchen ist immer noch besser als umgekehrt.
Haste
gehört lieber Weihnachtsmann?! Dann schau mich nicht so böse an und lass ma rüberwachsen. Gibt auch n Glas Milch und nen Keks dafür.
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